Das ich konzertsüchtig bin, ist ja kein Geheimnis. Habe ich aber schon mal geschrieben, wie das alles seinen Anfang genommen hat? Eigentlich ist es ganz simpel: Meine Eltern haben mich mit neun Jahren zu zu meinem Ersten Konzert genommen - Phil Collins. Schon damals stand ich in der dritten oder vierten Reihe. Etwas später kam dann ein Genesis-Konzert. An vieles kann ich mich dabei nicht erinner, nur dass ich zeitweise in der ersten Reihe direkt neben den Boxen stand. Eines hatten beide Konzerte gemeinsam: Meine Eltern wollten hin und ich musste mit. Nicht, dass mich das sonderlich gestört hätte.
Zu meinem 15. Geburtstag bekam ich dann eine Karte zu einem Konzert, zu dem ICH gerne wollte: Sasha. Ich war von dem was ich sah begeistert (die Alben liefen danach eine ganze Weile in der Dauerschlaufe und ein Video auf dem meine Schwester mir einen Konzertmitschnitt aufgenommen hatte wurde solange gespielt bis es kaputt war) und wahrscheinlich endgültig mit dem Konzert-Virus infiziert (auch wenn die regelmäßigen Konzert-Besuche erst weit später einsetzten).
Warum ich das gerade alles erzähle? Ich habe Sasha heute zum ersten Mal seit damals wieder live erlebt (das Dick Brave Konzert in Leipzig mal außen vor gelassen). Aber auch hier will ich erstmal am Anfang beginnen.
Eigentlich habe ich mich heute zum 94,3 RS2 Sommerfestival in Berlin aufgemacht, um Reveolverheld zu sehen (wen auch sonst?). Dass Stefanie Heinzmann und Sasha ebenfalls auf der Künstler-Liste standen war ein großes Plus und machte den Kartenpreis von 40€ etwas weniger schmerzvoll. BEreits vor Beginn der Auftritte erfuhren wir, dass Revolverheld nur etwas über einer halben Stunde spielen würden (Danke an Jakob für diese Info). Nach sieben Songs verschwanden die fünf Hamburger Jungs dann auch ohne eine Zugabe von der Bühne.
Dann kam Stefanie Heinzmann. Tolle Stimme, tolle Songs und tolle Bühnenshow. Viel mehr brauche ich gar nicht sagen. Nur, dass ich mir nun wahrscheinlich doch mal eine Karte für ihre Tour besorgen werde.
Nach kurzer Umbaupause stürmte Sasha dann auf die Bühne und vom ersten Takt an, dachte ich eigentlich nur 'Wow!' Es ist fast kaum zu glauben mit wieviel Energier und Spaß dieser Mann über die Bühne hopst (im Wechselschritt), läuft und springt (in einem Fall sogar gefühlte zwei Meter hoch). Bei älteren Songs fühlte ich mich ein wenig in die Zeit zurückversetzt und war wieder 15. Wobei ich stark bezweifel, dass ich vor sieben Jahren bereits so aktiv war und so wenig stillgestanden habe (nämlich gar nicht). Sasha kann das Pulikum defintiv mitreißen. Besonders herrlich die A Capella Version von 'Coming Home' sowie ein Raggae bei mal eben so Jason Mraz' 'I'm Your', sowie Sasha's 'I Feel Lonely' und 'I'm Still Waiting' gleichzeitig gesungen werden.
Zwei Dinge sind mir dann heute auch besonders aufegfallen.
1. Meine Erinnerungen an das Konzert vor sieben Jahren sind doch wesentlich getrübter als ich dachte, denn ich konnte mich nicht daran erinnern, dass Sasha auf der Bühne soviel Energie und Spaß versprüht, dass er sich dabei auch noch super bewegt und (sorry, es muss einfach gesagt werden) umwerfend aussieht.
2. Alte "Liebe" rostet eben wirklich nicht und scheinbar schon gar nicht wenn es um Musik und Konzerte geht.
Insgesamt bleibt eigentlich nur zu sagen, dass Sasha eine umwerfende Entschädigung für den doch ziemlich kurzen Revolverheld-Auftritt war.
2 Kommentare:
Wow, so jung hat das angefangen. Cool. Ich habe gehört, dass Muse nach Berlin kommt. Magst du Muse? Vielleicht können wir zusammen gehen oder so.
Hihi. Sehr witzig. Vor allem das mit der alten Liebe. Ich entdecke ja auch gerade all meine alten CDs wieder. Schon cool!
Und ich will auch mal wieder auf ein Konzert! Die Ausbeute dieses Jahr (gerade einmal 6! - Schlossgrabenfest und HR3@night mitgerechnet) ist lausig!
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